Der Kultur- und Förderkreis Sossenheim und FraPort AG

Der Kultur- und Förderkreis Sossenheim und FraPort AG

Diskussionen rund um den Flughafen gab und gibt es bis heute mehr als genug. Warum eigentlich? Bisher hört und liest man immer nur die eine Seite. Warum also nicht die andere Seite, nämlich den Flughafenbetreiber einmal besuchen und selbst sehen und hören wie hier die Sicht ist.

Gesagt, getan. Gerhard Henrich von der Geschäftsstelle hat die Organisation übernommen und am 05.06.2012 ging’s dann um 13.00 Uhr am Kerbeplatz per Bus zum Airport Frankfurt.

Herr Cornelius von der FraPort AG begrüßte uns mit einer tollen Rede und erweckte schon Spannung auf Kommendes. Auch als Besucher mussten wir die „Personenkontrolle“ über uns ergehen lassen. Alle haben überlebt, natürlicher Schwund trat nicht auf.

 

Li. Herr Conelius re. Herr Henrich
li. Herr Conelius re. Herr Henrich

Im flughafeneigenen Bus ging es dann endlich los in Richtung Flugvorfeld. Herr Cornelius erklärte alles noch so Komplizierte so toll, dass man es auch verstehen konnte. Ein sagenhafter Blick gleich zu Beginn auf eine A 380. Die Crew verließ gerade die Maschine – man glaubt es kaum – 55 gute Geister kümmern sich beim Flug um die Passagiere.

Schön, dass wir ganz dicht am A 380 stehen und schauen konnten, was und wie da so alles ablief, z.B. Kerosin tanken (ca. 300.000 Ltr.), Toiletten entleeren, Gepäck und Fracht aus- und einladen, Reinigungskräfte steigen ein und, und, und. So etwas bekommt man nicht alle Tage zu sehen.

Mit dem Bus konnten wir fast überall hinfahren und die Infos über den Lautsprecher waren einfach spitze. Das große Highlight kam nun mit der neuen Landebahn Nord-West. Parallel fuhren wir dort bis zur neuen Feuerwache. Ein Blick auf die Fahrzeuge lies uns staunen, vor allen Dingen als erklärt wird, dass diese Fahrzeuge im Ernstfall innerhalb von 2 ½ Minuten an allen Stellen des Flughafen sein können. Sagenhaft!

Alle Aufmerksamkeit galt hier trotzdem den landenden Flugzeugen und dem anschließenden Vorbeirollen zur Parkposition. Freundliche Passagiere winkten uns zu, schließlich waren wir ja auch freundlich gestimmt.

Zum Schluss nach ca. 2 ½ Stunden noch eine Rundfahrt um das gesamte Flughafengelände (21 qkm), vorbei am zukünftigen Terminal 3, an den „Affenbergen“ (das sind im Jargon die Plätze, an denen sich immer die Flugzeugfotografen treffen) wieder zurück zum Terminal 1.

Und damit noch nicht genug. Eine Einladung zu einem Imbiss in der FraPort-Betriebskantine stand nun noch an. Durstig waren alle und ein Essen nach Wahl richtete die Gemüter wieder auf zur letzten Etappe, der Heimfahrt nach Sossenheim.

Es war für uns alle dank der hervorragenden Führung durch Herrn Cornelius ein tolles Erlebnis. Ja, er hat auch aus den Nähkästchen geplaudert. Was da so alles ablief mit dem Nachtflugverbot, wer sich da querstellte und pokerte, dass immer noch die falschen Landebahnen angeflogen werde, nur um 4-5 Minuten schneller an der Parkposition zu sein usw.

Kufö

Wir vom KuFö sind nun viel schlauer und wissen jetzt ganz genau was da abläuft. Einen herzlichen Dank an die FraPort AG, speziell Herrn Cornelius für die Offenheit und das nicht alltägliche Erlebnis.

Georg Pitthan